Hingabe an die Gnaden: Selbstverachtung vor Gott

Selbstverachtung für die Augen Gottes

WÖRTER DER JÜNGER Ich wage es, zu meinem Herrn zu sprechen, der Staub und Asche ist (Gn 18,27). Wenn ich mich mehr geschätzt habe als ich, dann, o Herr, stehe gegen mich, und meine Missetaten zeugen von der Wahrheit: Ich kann dir nicht widersprechen. Wenn ich andererseits gedemütigt und auf nichts reduziert werde, alles Selbstwertgefühl niederlege und mich zu Staub reduziere, wie ich es in Wirklichkeit bin, wird deine Gnade mir günstig sein und dein Licht wird mir am Herzen liegen. So bleibt mir jede Selbstliebe, wie klein sie auch sein mag, im Abgrund meines Nichts versinken und für immer verschwinden. In diesem Abgrund offenbarst du mich mir selbst: Was ich bin, was ich war und wie weit ich gefallen bin, da ich nichts bin und es nicht verstanden habe. Wenn ich mir selbst überlassen bin, bin ich hier, ich bin nichts, nichts als Schwäche. Aber wenn du mich plötzlich ansiehst, werde ich schnell stark und voller neuer Freude. Und es ist wirklich wunderbar, dass ich auf diese Weise plötzlich in deine Arme gehoben und liebevoll aufgenommen werde, die von meinem eigenen Gewicht immer nach unten gezogen haben. Dies ist das Werk deiner Liebe, das mich ohne mein Verdienst hindert und mir in so vielen Schwierigkeiten hilft; Das warnt mich auch vor ernsthaften Gefahren und reißt mich in Wahrheit vor unzähligen Übeln. Natürlich bin ich verloren, wenn ich mich in Unordnung liebe. Stattdessen suchte ich dich allein und liebte dich mit aufrichtiger Liebe. Gleichzeitig fand ich dich und mich: Von dieser Liebe wurde ich angezogen, noch tiefer in mein Nichts zurückzukehren. Du, o Süße, gibst mir Dank, der über mein Verdienst hinausgeht und mehr als ich zu hoffen oder zu fragen wage. Sei gesegnet, mein Gott, denn obwohl ich deiner Gunst nicht würdig bin, kommt deine Großzügigkeit und unendliche Güte auch den Undankbaren und denen, die von dir abgewichen sind, immer wieder zugute. Sorgen Sie dafür, dass wir zu Ihnen zurückkehren, damit wir dankbar, demütig und hingebungsvoll sind. In der Tat bist du allein unser Heil, unsere Tugend, unsere Festung.