Juli, der Monat des kostbaren Blutes Jesu: 1. Juli

Juli ist der Monat des Kostbaren Blutes Jesu

1. Juli, FEST DES KOSTBAREN BLUTS

DIE SIEBEN EFFUSIONEN
Kommt, lasst uns Christus anbeten, den Sohn Gottes, der uns mit seinem Blut erlöst hat. Um uns zu erlösen, hat Jesus sieben Mal sein Blut vergossen! Der Grund für solch umfangreiche und schmerzhafte Ergüsse sollte nicht in der Notwendigkeit gesucht werden, die Welt zu retten, denn ein einziger Tropfen hätte ausgereicht, um sie zu retten, sondern nur in seiner Liebe zu uns. Zu Beginn der Menschheitsgeschichte ereignet sich ein schwerwiegendes Blutereignis: der Brudermord Kains; Zu Beginn seines irdischen Lebens möchte Jesus die Erlösung mit der ersten Blutvergießung beginnen, der Beschneidung, die auf den Armen der Mutter als erstem Altar des Neuen Testaments vergossen wird. Dann erhebt sich das erste würdige Opfer von der Erde zu Gott, und von da an wird Er die Menschheit nicht mehr mit dem Blick der Gerechtigkeit, sondern der Barmherzigkeit betrachten. Seit dieser ersten Erschütterung sind Jahre vergangen – Jahre des demütigen Versteckens, der Entbehrungen und der Arbeit, des Gebets, der Demütigungen und Verfolgungen – und Jesus beginnt seine erlösende Passion im Ölgarten, wobei er blutigen Schweiß vergießt. Es sind nicht die körperlichen Schmerzen, die ihn Blut schwitzen lassen, sondern die Vision der Sünden der gesamten Menschheit, die er unschuldig auf sich genommen hat, und die schwarze Undankbarkeit derer, die sein Blut mit Füßen getreten und seine Liebe abgelehnt hätten. Jesus vergießt in der Geißelung erneut Blut, um vor allem die Sünden des Fleisches zu reinigen, denn „gegen eine so faulige Plage könnte es kein gesünderes Heilmittel geben“ (Hl. Cyprian). Mehr Blut in der Dornenkrönung. Es ist Christus, der König der Liebe, der statt der goldenen die Dornenkrone gewählt hat, schmerzhaft und blutig, damit sich der menschliche Stolz vor der Majestät Gottes beugt. Noch mehr Blut auf dem schmerzhaften Weg, unter dem schweren Holz des Kreuzes, zwischen den Beleidigungen, den Gotteslästerungen und den Schlägen, dem Schmerz einer Mutter und den Tränen der frommen Frauen. „Wer mir nachfolgen will“, sagt er, „sollte sich selbst verleugnen, sein Kreuz auf sich nehmen und mir folgen.“ Es gibt daher keinen anderen Weg, den Berg der Gesundheit zu erreichen, als den, der im Blut Christi gebadet ist. Jesus ist auf Golgatha und vergießt erneut Blut aus seinen ans Kreuz genagelten Händen und Füßen. Von der Spitze dieses Berges – dem wahren Schauplatz der göttlichen Liebe – strecken sich diese blutenden Hände nach einer großen Umarmung des Mitleids und der Barmherzigkeit aus: „Kommt alle zu mir!“ Das Kreuz ist der Thron und Stuhl des kostbaren Blutes, das Symbol, das den Zeitaltern Gesundheit und neue Zivilisation bringen wird, das Zeichen des Triumphs Christi über den Tod. Das großzügigste Blut darf nicht fehlen, das des Herzens, genau der letzte Tropfen, der im Körper des Erlösers übrig geblieben ist, und er gibt ihn uns durch die Wunde, die der Speerstoß in seiner Seite öffnet. So offenbart Jesus der Menschheit die Geheimnisse seines eigenen Herzens, sodass darin seine unermessliche Liebe zu erkennen ist. So wollte Jesus das ganze Blut aus jeder Ader pressen und es den Menschen großzügig geben. Aber was haben die Menschen vom Tag des Todes Christi bis heute getan, um so viel Liebe zu erwidern? Die Menschen waren weiterhin ungläubig, lästerten, hassten und töteten sich gegenseitig und waren unehrlich. Männer haben das Blut Christi mit Füßen getreten!

BEISPIEL: Im Jahr 1848 war Pius IX. aufgrund der Besetzung Roms gezwungen, in Gaeta Zuflucht zu suchen. Der Diener Gottes, Pater Giovanni Merlini, ging dorthin und sagte dem Heiligen Vater voraus, dass er bald nach Rom zurückkehren würde, wenn er das Gelübde ablegen würde, das Fest des Kostbaren Blutes auf die gesamte Kirche auszudehnen. Nachdem er darüber nachgedacht und gebetet hatte, gab ihm der Papst am 30. Juni 1849 die Antwort, dass er dies nicht per Abstimmung, sondern spontan getan hätte, wenn die Vorhersage wahr geworden wäre. Getreu seinem Versprechen unterzeichnete er am 10. August desselben Jahres das Dekret zur Ausweitung des Festes des Kostbaren Blutes auf die gesamte Kirche am ersten Sonntag im Juli. Der heilige Pius Im Jahr 1914 verband Paul VI. ihn nach der Kalenderreform mit dem Fronleichnamsfest und erhielt den neuen Titel „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“. Der Herr nutzte die Prophezeiung eines heiligen Missionars für die Ausweitung dieses Festes auf die ganze Kirche und wollte damit zeigen, wie sehr ihm die Verehrung seines kostbaren Blutes am Herzen lag.

ZWECK: Ich werde diesen Monat in Gemeinschaft mit dem Kostbaren Blut besonders für die Bekehrung der Sünder beten.

JAKULATION: Blut Jesu, Preis unseres Lösegeldes, sei gesegnet für immer!