Pillen des Glaubens 4. Februar "Der Herr hat dich und die Barmherzigkeit gemacht"

Wie der Sohn vom Vater gesandt wurde, so sandte er selbst die Apostel (Joh 20,21) mit den Worten: „Geht nun hin und macht alle Völker zu meinen Jüngern und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ und lehre sie, alles zu befolgen, was ich dir geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch allezeit bis ans Ende der Welt“ (Mt 28,18-20). Und die Kirche erhielt diesen feierlichen Auftrag von Christus, die rettende Wahrheit von den Aposteln zu verkünden, damit sie sich bis an die Enden der Erde erfüllt (Apostelgeschichte 1,8). Deshalb macht sie sich die Worte des Apostels zu eigen: „Wehe mir, wenn ich nicht predige!“ (1 Kor 9,16) und sendet weiterhin Verkündiger des Evangeliums, bis die neuen Kirchen vollständig gegründet sind und ihrerseits die Evangelisierungsarbeit fortsetzen.

Tatsächlich wird sie vom Heiligen Geist dazu getrieben, mitzuwirken, damit Gottes Plan erfüllt wird, der Christus als Prinzip der Erlösung für die ganze Welt etabliert hat. Durch die Verkündigung des Evangeliums bereitet die Kirche diejenigen, die ihr zuhören, auf den Glauben und das Glaubensbekenntnis vor, bereitet sie auf die Taufe vor, befreit sie aus der Sklaverei des Irrtums und integriert sie in Christus, um in ihm durch die Nächstenliebe bis zur Fülle zu wachsen. Stellen Sie dann sicher, dass alles Gute, das in die Herzen und Gedanken der Menschen oder in die Riten und Kulturen der Völker gesät wird, nicht nur nicht verloren geht, sondern zur Ehre Gottes, zur Verwirrung des Teufels und zum Glück der Menschen gereinigt, erhöht und vervollkommnet wird.

Jeder Jünger Christi hat die Pflicht, den Glauben so weit wie möglich zu verbreiten. Wenn aber jeder den Gläubigen die Taufe spenden kann, so ist es doch die Aufgabe des Priesters, die Erbauung des Leibes mit dem eucharistischen Opfer zu vollenden und so die Worte Gottes durch den Propheten zu erfüllen: „Von dort, wo die Sonne aufgeht, bis zu ihrem Untergang, ist groß.“ Mein Name soll unter das Volk gebracht werden, und an jedem Ort wird meinem Namen ein Opfer und eine reine Opfergabe dargebracht“ (Mal 1,11). So vereint die Kirche Gebet und Arbeit, sodass die ganze Welt in ihrem ganzen Wesen zum Volk Gottes, zum mystischen Leib Christi und zum Tempel des Heiligen Geistes und in Christus zum Mittelpunkt aller Dinge, aller Ehre wird und Ehre gebührt dem Schöpfer und Vater des Universums.