Heilige Jane Frances de Chantal, Heilige des Tages für den 12. August

(28. Januar 1572 – 13. Dezember 1641)

Die Geschichte der Heiligen Jane Frances de Chantal
Jane Frances war Ehefrau, Mutter, Nonne und Gründerin einer Religionsgemeinschaft. Seine Mutter starb, als er 18 Monate alt war, und sein Vater, der Parlamentsvorsitzende in Dijon, Frankreich, prägte seine Erziehung maßgeblich. Jane hat sich zu einer schönen und kultivierten Frau mit lebhaftem und fröhlichem Temperament entwickelt. Mit 21 Jahren heiratete sie den Baron de Chantal, mit dem sie sechs Kinder hatte, von denen drei im Kindesalter starben. Auf ihrem Schloss stellte sie den Brauch der täglichen Messe wieder her und engagierte sich ernsthaft für verschiedene wohltätige Zwecke.

Janes Ehemann wurde nach sieben Jahren Ehe getötet und sie verfiel vier Monate lang in ihrem Elternhaus in tiefe Verzweiflung. Ihr Schwiegervater drohte damit, ihre Kinder zu enterben, wenn sie nicht in ihre Heimat zurückkehrte. Er war damals 75 Jahre alt, eitel, wild und verschwenderisch. Jane Frances schaffte es, trotz ihm und seiner unverschämten Haushälterin fröhlich zu bleiben.

Im Alter von 32 Jahren lernte Jane den heiligen Franz von Sales kennen, der ihr geistlicher Leiter wurde und so die Strenge ihres früheren Leiters etwas milderte. Sie wollte Nonne werden, aber er überzeugte sie, diese Entscheidung aufzuschieben. Er hat ein Gelübde abgelegt, zölibatär zu bleiben und seinem Direktor zu gehorchen.

Nach drei Jahren erzählte Francis Jane von seinem Plan, ein Fraueninstitut zu gründen, das als Zufluchtsort für diejenigen dienen sollte, deren Gesundheit, Alter oder andere Gründe sie daran hinderten, in die bereits etablierten Gemeinschaften einzutreten. Es hätte kein Kloster gegeben und sie hätten die Freiheit gehabt, geistliche und körperliche Werke der Barmherzigkeit zu leisten. Sie sollten in erster Linie die Tugenden Mariens bei der Heimsuchung veranschaulichen – daher ihr Name „Schwestern der Heimsuchung“ – Demut und Sanftmut.

Der übliche Widerstand gegen Frauen im aktiven Dienst erhob sich und Franz von Sales war gezwungen, daraus eine Klausurgemeinschaft gemäß der Regel des heiligen Augustinus zu machen. Franziskus schrieb seine berühmte Abhandlung über Gottes Liebe zu ihnen. Die dreiköpfige Frauengemeinde wurde gegründet, als Jane Frances 45 Jahre alt war. Er erlitt großes Leid: Franz von Sales starb; sein Sohn wurde getötet; eine Pest verwüstete Frankreich; seine Schwiegertochter und sein Schwiegersohn starben. Sie ermutigte die örtlichen Behörden, große Anstrengungen für die Opfer der Pest zu unternehmen und stellte den Kranken alle Ressourcen ihres Klosters zur Verfügung.

Während eines Teils ihres Ordenslebens musste sich Jane Frances großen spirituellen Prüfungen stellen: innere Qual, Dunkelheit und spirituelle Trockenheit. Sie starb, als sie die Klostergemeinschaft besuchte.

Reflexion
Für manche mag es ungewöhnlich erscheinen, dass ein Heiliger spiritueller Trockenheit, Dunkelheit und innerer Qual ausgesetzt ist. Wir neigen dazu zu glauben, dass diese Dinge der übliche Zustand „normaler“ sündiger Menschen sind. Ein Teil unseres Mangels an spiritueller Lebendigkeit könnte tatsächlich unsere Schuld sein. Aber das Glaubensleben ist immer noch ein Leben im Vertrauen, und manchmal ist die Dunkelheit so groß, dass das Vertrauen an seine Grenzen stößt.