Karwoche: Karfreitagsmeditation

Sie kreuzigten ihn, teilten seine Kleidung und warfen ihnen viel zu, was jeder nehmen würde. Es war neun Uhr morgens, als sie ihn kreuzigten. Die Inschrift mit dem Grund für sein Urteil lautete: "Der König der Juden." Sie kreuzigten auch zwei Räuber mit ihm, einen rechts und einen links. Als es Mittag war, wurde es auf der ganzen Erde bis drei Uhr nachmittags dunkel. Um drei Uhr schrie Jesus mit lauter Stimme: «Eloi, Eloì, lema sabathani?», Was bedeutet: «Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?». Als einige der Anwesenden dies hörten, sagten sie: "Siehe, ruf Elia!" Einer rannte los, um einen Schwamm in Essig zu legen, starrte ihn auf einen Stock an und gab ihm einen Drink. Er sagte: "Warte, mal sehen, ob Elia kommt, um ihn zu Fall zu bringen." Aber Jesus, der laut schrie, starb.

O Herr, was kann ich dir in dieser heiligen Nacht sagen? Gibt es ein Wort, das aus meinem Mund kommen könnte, ein Gedanke, ein Satz? Du bist für mich gestorben, du hast alles für meine Sünden gegeben; Du bist nicht nur ein Mann für mich geworden, sondern hast auch den grausamsten Tod für mich erlitten. Gibt es eine Antwort? Ich wünschte, ich könnte eine passende Antwort finden, aber wenn ich über Ihre heilige Leidenschaft und Ihren Tod nachdenke, kann ich nur demütig gestehen, dass die Unermesslichkeit Ihrer göttlichen Liebe jede Antwort völlig unzureichend macht. Lass mich einfach vor dir stehen und dich ansehen.
Ihr Körper ist gebrochen, Ihr Kopf ist verletzt, Ihre Hände und Füße sind von Nägeln gerissen, Ihre Seite ist durchbohrt. Dein Körper ruht jetzt in den Armen deiner Mutter. Jetzt ist alles vorbei. Es ist vorbei. Es ist vollbracht. Es ist erfüllt. Herr, großzügiger und mitfühlender Herr, ich verehre dich, ich preise dich, ich danke dir. Du hast alles durch deine Leidenschaft und deinen Tod neu gemacht. Dein Kreuz wurde als neues Zeichen der Hoffnung in diese Welt gepflanzt. Möge ich immer unter deinem Kreuz leben, o Herr, und unaufhörlich die Hoffnung deines Kreuzes verkünden.